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Theaterabend auf Schloss Dyck

Theaterabend auf Schloss Dyck

Die Studierenden mit ihrer Lehrerin Rebecca Weiss (2. von rechts) beim Besuch von "Hamlet" (Foto: Wei)

„Nächstes Jahr kommen wir für Othello wieder!“ Das war die einhellige Meinung der vier Studierenden der AO-5 und des 5. Semesters am Vormittag nach unserem gemeinsamen Theaterabend am 20. September auf Schloss Dyck in Jüchen. „The American Drama Group Europe“ (http://www.adg-europe.com) hatte uns gerade mit einer unterhaltsamen und ergreifenden Aufführung von William Shakespeares Tragödie Hamlet erfreut.

Schloss Dyck allein bot eine sehr passende und wunderschöne Kulisse für das um 1600 entstandene Stück, welches in Dänemark spielt. Die sieben SchauspielerInnen erzeugten auf der sehr einfach gehaltenen Bühne auf dem Außengelände des Schlosses eine dichte und bewegende Atmosphäre, die durch die bald einsetzende Dunkelheit intensiviert wurde.

Notierten wir zu Beginn noch die über uns herfliegenden Flugzeuge und das Tuscheln der anwesenden Schulklassen, so wurden wir immer mehr von dem Geschehen auf der Bühne gebannt, und wir staunten durchweg über das Ausmaß des Talents, welches sich bot. Die Darsteller und Darstellerinnen schlüpften nicht nur rasant in ihre diversen Rollen, die jedes Mal aufwendige Kostümwechsel mit sich brachten, sondern untermalten ihr Stück auch mit eigener Livemusik, die Gesang, Percussion, Gitarre und Flöte umfasste. Die komplexe Handlung wurde anschaulich und humorvoll (jedoch immer geschmackvoll und an angemessenen Stellen, wie die Studierenden betonten) präsentiert. Requisiten wurden einfallsreich und oft überraschend eingesetzt. Erstaunlich war für uns auch, wie das eigentlich noch recht ungewohnte Frühneuenglisch durch die geschickte Umsetzung der Darstellenden so verständlich und natürlich schien.

Als sich die Truppe nach der grandiosen Aufführung zu tosendem Applaus verbeugte, wurde ersichtlich, dass auch sie die Kälte des Spätsommerabends gespürt hatte, sich dies aber während der Darbietung nicht eine Sekunde lang hatte anmerken lassen. 

Eine rundum wunderbare Theatererfahrung!

(Text: Wei)

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