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Sommer – Sonne – Leichtigkeit: Eine Abiturfeier mit Charme und Humor am Bergischen Kolleg

Sommer – Sonne – Leichtigkeit: Eine Abiturfeier mit Charme und Humor am Bergischen Kolleg
Foto: Bgf

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In der schönen Atmosphäre eines hellen Sommerabends konnten wieder Abiturientinnen und Abiturienten des Zweiten Bildungswegs am Bergischen Kolleg Wuppertal ihr Abiturzeugnis in Empfang nehmen. Sie hatten sich entweder am Vormittag im Bildungsgang Kolleg oder an zwei Abenden in der Woche und ergänzendem Distanzunterricht im Bildungsgang Abi-Online mit ihren Lehrerinnen und Lehrern gut auf die Prüfungen des Zentralabiturs NRW vorbereitet.

 

Unter den Kastanien auf dem Schulhof, durch deren leicht bewegte Blätter das Abendlicht schimmerte, war die „Kulisse“ perfekt, um in Form der heiß ersehnten Abiturzeugnisse den Lohn für einige Jahre Mut und Mühe gewürzt mit Spaß und neuen Freundschaften zu erhalten.

 

So begann die Feier natürlich mit einer Abiturrede der neuen Schulleiterin Silke Kreft und ihres Stellvertreters Jörg Schmid. Wer allerdings meinte, eine solche „ernste“ Rede habe er schon mehrfach gehört, und sich auf eine Ansammlung von Floskeln einstellte, wurde bald überrascht. Nach der Aufforderung „Seien Sie dankbar!“ und der Zukunftsperspektive „Wir sind sicher, dass Sie Großartiges erreichen werden“, die sicher schon -zig tausende von jungen Menschen zum Abitur gehört haben, folgte die Auflösung: „Und all das, was Sie bisher gehört haben … stammt von Chat GPT“. Die  Schulleitung outete die Verwendung der künstlichen Intelligenz, um sofort klar zu machen, dass diese nicht in der Lage sei, auf die Individualität der Abiturient*innen einzugehen – und die ist bei den Erwachsenen des Zweiten Bildungsweges im positiven Sinne sehr ausgeprägt. Jeden Namen und teilweise Spitznamen nannte nun das Schulleitungsteam einzeln, um allen danach zu versichern: „Sie sind kein Standard. Gerade am Zweiten Bildungsweg haben Sie viele verschiedene Persönlichkeiten kennengelernt und Toleranz gelebt und erlebt. Bewahren Sie sich dies.“

 

Ebenso „locker“ wie das Zweierteam aus der Schulleitung gestaltete das Stufenleiterteam witzig und leicht seine Ansprache. Stefanie Schönenstein und Götz Traubert-Wünsche waren für die Studierenden am Vormittag zuständig, Christian Cirkel für die am Abend, die ihr Abitur online absolvierten. Ernst wurden sie kurz, als sie ihren Respekt vor der Leistung der Studierenden des Zweiten Bildungswegs ausdrückten mit den Worten: „Sie mussten lernen, einen komplexen Tagesablauf aus Unterricht, Arbeit, Hausaufgaben und Lernen zu managen – oft unter schwierigsten finanziellen Bedingungen. Sie hatten Kinder zu versorgen, haben sich um erkrankte Familienangehörige gesorgt, hatten selbst mit Erkrankungen zu kämpfen oder mussten die traumatischen Folgen von Krieg und Flucht verarbeiten.“ Schöne Erinnerungen an Exkursionen und besondere Unterrichtsstunden teilte dann das Stufenleitungsteam mit den Abiturient*innen und ihren Angehörigen, um schließlich zu ganz individuellen Wünschen zu kommen, die sich zusammenfassen lassen im Fazit des Teams: „Wohin der Wind Sie auch trägt, erhalten Sie sich Ihre Neugier, Aufgeschlossenheit, Ihren Respekt und Mut, um zu meistern, was Ihnen entgegenkommt.“

 

Für die Absolvent*innen sprach Alina Stegemann. Sie betonte, dass die Zeit am Bergischen Kolleg neben den Anforderungen des Unterrichts und der Prüfungen vor allem auch sehr bereichernd gewesen sei: „Zwischen Sommerfesten, Wandertagen und Ausflügen ins Theater wurde viel gelacht, es wurden Freundschaften geschlossen und tiefgreifende Gespräche geführt. Die Zeit diente nicht nur dem Erwerb des Abiturs, sondern auch der persönlichen Weiterentwicklung.“ Und sie fügte am Ende hinzu: „Wir lassen eine turbulente schöne Zeit hinter uns und begeben uns auf neue, unbekannte Wege.“ Dann leitete sie zum „inoffiziellen“ und sehr fröhlichen Teil des Abends über, indem sie alle aufforderte: „Lasst uns Spaß haben und feiern, denn wir haben es geschafft!“

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